Ein alter Infanterieanhänger, ein paar Balken, Bretter und eine Juteblache, ein überaus geduldiger Regisseur mit einem selbst geschriebenen Stück, ein Haufen verwegener Laienschauspieler und ein Musikensemble: das alles zusammen ist das Wagentheater.
Seit 1983 ist das Wagentheater in unregelmässigen Abständen jeweils im Spätsommer im Sarganserland unterwegs. Es nimmt die Tradition der fahrenden Gaukler- und Theatergruppen früherer Jahrhunderte wieder auf und verpflanzt sie gewissermassen in die moderne Zeit. Die Truppe führt alles mit, was für einen Theaterabend unter freiem Himmel benötigt wird: Bühne, Beleuchtung etc., Tische und Bänke fürs Publikum, eine Festwirtschaft… Die Freilichtaufführungen werden jeweils um 20 Uhr auf zentralen Plätzen in den Ortschaften gespielt; das Theaterpublikum ist nach der gut eine Stunde dauernden Darbietung eingeladen, bei Speis und Trank in der mitgeführten Festwirtschaft den Abend ausklingen zu lassen.
Unsere gespielten Tourneen:
Jahr | Stück | |
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2022 | Z Grücht | |
2016 | Kei Stugg | Zum Beschrieb |
2000 | Fascht e Film | Zum Beschrieb |
1994 | Prinz und Räuber | Zum Beschrieb |
1992 | Der Krug | Zum Beschrieb |
1987 | Astutuli | Zum Beschrieb |
1983 | Immer Ärger mit de neue Herre | Zum Beschrieb |
„Erfinder“ und langjähriger Leiter des Wagentheaters war der Sarganser Lehrer, Theatermann und Literat Hans Bernhard Hobi (1936–2018). Seine zahlreichen Inszenierungen sind noch in bester Erinnerung, und die vielen eigenen
Theaterstücke, Geschichten, Gedichte usw. in Mundart und Schriftsprache werden noch viele Jahrzehnte überstehen.
Seit 2016 ist der Verein Wagentheater Sarganserland für die Aufführungen zuständig.